Bereits zum dritten mal innerhalb eines Monats bescherte uns ein schweres Unwetter am 06.08.2012 eine schlaflose, arbeitsreiche Nacht. Gegen 20:30 Uhr verdunkelte sich plötzlich der Himmel über unserer Region und es kam zu einem gewaltigen Gewitter, welches seine Spuren hinterließ. Sofort besetzten wir das Feuerwehrhaus und warteten auf die zu erwartenden Einsätze.
Um 20:53 Uhr wurden wir von Florian Tulln zu unserem ersten Einsatz in die Dorfstraße 19 alarmiert. Mit zwei Fahrzeugen, 14 Mann, mit Schaufeln und Besen "bewaffnet" rückten wir unter der Einsatzleitung unseres Kommandanten Hansi Waschl zum Ort der Hilfeleistung aus. Dort angekommen bot sich uns folgende Situation:
Das Rigol vor der Garageneinfahrt konnte die gewaltigen Wassermassen nicht aufnehmen und es kam zu Wassereintritt im Garagen - und Kellerbereich. Der besagte Bereich wurde trockengelegt und vom Dreck befreit.
Da parallel zu unserem Einsatz auch Hilfeleistung in anderen Häusern angefordert wurde teilten wir unsere Mannschaft auf und unterstützten die "Flutopfer" in den Anwesen Steig 9, Steig 17, Steig 28, Steig 34 sowie im Ortsgebiet von Horn, in der Puechhaimgasse und in der Rudolf Hainböck Gasse. In sämtliche Objekten kam es aufgrund der enormen Regenmassen zu Wassereintritt im Kellerbereich.
Gegen 23:00 Uhr konnten wir nach Inspektion der Wasserstände in unseren beiden Bächen ins Zeughaus einrücken und nach Reinigung unserer Ausrüstung wieder Einsatzbereitschaft herstellen.
Besonders lobend zu erwähnen sei an dieser Stelle, dass der Zusammenhalt im ländlichen Bereich offensichtlich doch noch sehr gut funktioniert. Sehr viele Dorfbewohner und sogar welche die es einmal waren opferten ihre Freizeit und ihren Schlaf um den von der "Flut" betroffenen Familien in ihrer misslichen Lage mit ihrer Arbeitskraft zu unterstützen. Herzlichen Dank dafür.
Es ist leichter, gemeinsam in Notzeiten zu leben,
als bei guten Zeiten zusammenzuhalten.